Am Brandenburger Tor treten unter anderem auf: Antilopen Gang, Jilet Ayse, Jasmin Tabatabai, Peter Licht, Sookee, Sultan Tunç, Kreidler, The Notwist, Die Sterne, Christiane Rösinger, Andreas Dorau, Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Mikail Aslan und der taz-Chor.
Auf die Presse! Zahlreiche Künstler unterstützen großes Konzert mit Message, organisiert von der Initiative Freundeskreis #FreeDeniz mit Unterstützung von Amnesty International, Reporter ohne Grenzen, KulturForum TürkeiDeutschland und den Medienpartnern Welt, taz, Bild, Jungle World und Flux FM am Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai am Brandenburger Tor.
Anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit am 3. Mai lädt die Initiative Freundeskreis #FreeDeniz ab 17:30 Uhr zu einem großen Konzert mit Message und Kundgebung am Brandenburger Tor ein unter dem Motto: „Auf die Presse!“ Seit Februar 2017 protestiert die Initiative Freundeskreis #FreeDeniz mit vielfältigen Aktionen gegen die Inhaftierung des Türkei-Korrespondenten der Welt und ehemaligen taz- und Jungle-World-Redakteurs Deniz Yücel und anderer inhaftierter Journalisten in der Türkei. So fanden in verschiedenen Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz Autokorsos und Kulturveranstaltungen statt.
Am 3.Mai zeigen nun zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, Journalistinnen und Journalisten Gesicht für die Pressefreiheit und bieten alles, was sie können: Die beste Musik, die beste Unterhaltung und die beste Solidarität wo gibt. Auf der großen Bühne am Brandenburger Tor treten unter anderem auf: Antilopen Gang, Jilet Ayse, Jasmin Tabatabai, Peter Licht, Sookee, Sultan Tunç, Kreidler, The Notwist, Die Sterne, Christiane Rösinger, Andreas Dorau, Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Mikail Aslan und der taz-Chor. Der Journalist Michel Friedman eröffnet das Konzert. Darüber hinaus melden sich unter anderem Oliver Welke, Tanit Koch, Peter Kloeppel und Carolin Emcke zu Wort.
Gemeinsam mit Reporter ohne Grenzen, Amnesty International und KulturForum TürkeiDeutschland und den Medienpartnern WELT/N24 GmbH, taz, BILD, Jungle World und Flux FM nutzen die Initiatoren den internationalen Tag, um auf Willkür- und Gewaltmaßnahmen gegenüber Journalisten weltweit sowie deren Inhaftierung aufmerksam zu machen. „Es sind längst nicht mehr nur Diktaturen, die versuchen, kritische Journalisten mundtot zu machen. Auch in vielen demokratischen Ländern mischen sich Politiker heute in die Berichterstattung ein und bringen Gesetze auf den Weg, um die Arbeit der Medien zu beschränken. Pressefreiheit ist ein unverzichtbarer Pfeiler unserer demokratischen, offenen Gesellschaft – für sie müssen wir kämpfen, nicht nur am 3. Mai“, erklärt Christian Mihr, Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen. Gemeinsam mit Markus N. Beeko, Generalsekretär der deutschen Sektion von Amnesty International, wird Mihr als Redner an der Kundgebung teilnehmen. „Am 3. Mai, dem internationalen Tag der Pressefreiheit, sind in der Türkei mehr Journalisten in Haft als in jedem anderen Staat. Über 120 von ihnen wurden allein seit dem gescheiterten Putschversuch inhaftiert. Amnesty International fordert ihre sofortige Freilassung aus der Untersuchungshaft. Niemand darf allein wegen seiner legitimen journalistischen Arbeit vor Gericht gestellt werden. Denn Journalismus und freie Meinungsäußerung sind kein Verbrechen“, so Markus N. Beeko. Mit dem Internationalen Tag der Pressefreiheit weisen seit 1994 zahlreiche Organisationen und Initiativen weltweit jährlich am 3. Mai auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien hin.