Adrian Lohmüller
Die Behauptung des Wenigen
Laufzeit: 21.11. – 1.2. 2026
Adrian Lohmüllers Ausstellung vereint mehrere Werkgruppen, die auf unterschiedliche Weise mit Material, Oberfläche und Abwesenheit spielen. Sie bewegen sich zwischen Fläche und Volumen, zwischen Geste und Andeutung, zwischen Präsenz und Illusion. Die Arbeiten untersuchen das Verhältnis von Materialität, Bedeutung und Sichtbarkeit – und die Spannung zwischen dem, was wir sehen, und dem, was wir erkennen oder deuten.
Leinwände operieren hier an der Schwelle zur Skulptur. Auf den zusammengenähten Flächen erscheinen Spuren von Tape, Papier oder Farbe, die andere Materialien – Stahl, Karton, Textil – evozieren oder nur andeuten. Eine Maske scheint metallisch, birgt jedoch Leere; statt Tiefe öffnet sich die blanke Leinwand. Ein schwarzes Monochrom auf roher Fläche wird – dem Titel nach – zur Landschaft. Diese Werke entfalten sich im Zwischenraum von Materialität und Imagination, von Präsenz und Leere – hier spricht die Abwesenheit ebenso deutlich wie das Sichtbare.
Die expressiven Landschaftszeichnungen greifen das Draußen auf und verwandeln es in Spuren, Markierungen und Reibungen. Linien und Farbe werden zu Fragmenten eines Sehens, das sich in die Erinnerung zurückzieht – ein Bild, das im Entstehen ist und zugleich vergeht.
So entstehen drei Annäherungen an Präsenz, Geste und Material: vom illusionären Objekt über minimalistische Setzungen bis zur expressiven Spur – immer im Spannungsfeld zwischen Sichtbarem und Entzogenem.
Adrian Lohmüllers „Die Behauptung des Wenigen“ ist die Auftakt-Vernissage von Kages GOLD. Die Galerie zeigt zeitgenössische Kunst, gespeist aus dem von Jan Kage seit zwanzig Jahren geschaffenem Umfeld des Kunstraums SCHAU FENSTER, der Galerie Kanya&Kage und der Klubreihe PARTY ARTY. Die Galerie präsentiert Einzelpositionen besonders bemerkenswerter Künstler*innen aus Berlin und beyond.
Kages GOLD, Friedelstr. 29, 12047 Berlin – – Das Arty

