MEMENTO MORI, DEAN

ARTISTS: Britt Schneider, Damien Deroubaix, Georg Óskar, Henning Kles, Henrik Schrat, Johannes Marx, Laura Link, Les Sœurs Siamoises, Lilla von Puttkamer, Ofir Dor, Paul Pretzer, René Holm, Ria Wank, Roxanne Krumm, Stefan Wiens, Sven Drühl, Wolfgang Ganter
Eröffnung: 14. November 2025 |
19:00
- 23:00 Uhr
Kunst
Laufzeit: 15.11.2025 -
07.11.2025
Öffungszeiten: Samstags 15 - 18 Uhr, nach Vereinbarung
kuratiert von: Daniel M Thurau
Ort: SCHAU FENSTER, Lobeckstr. 30-35 (U8/M29 Moritzplatz), Raum fur Kunst 10969 Berlin
Links: https://dasarty.com/events/memento-mori-dean/

Als mich Jan Kage am Ende einer launigen aber nicht mehr ganz lauen Nacht in der „Mütze“ fragte, ob ich nicht auch einmal eine Schau im Schau Fenster organisieren wolle, wollte ich. Um uns herum saß etwas schielend das Stammpublikum beim Herrengedeck. Wir, etwas verbogen vom Abend, tranken Gin-Tonic. Später vergaß ich das Angebot wieder, bis mich ein Anruf meines guten Freundes Jan Brokof daran erinnerte, das nicht jedes im Suff gegebene Versprechen auch gebrochen wird. Wir einigten uns auf einen Termin im Spätherbst. Der Beginn jener Zeit, in der Berlin zu einer Stadt wird, die nur Hartgesottene ertragen; eine trostlose Zeit, dunkel, kalt und endlos. Genau richtig, um das Trinken wieder anzufangen oder endgültig damit aufzuhören. Eine schlechte Zeit für Frühstücker, aber eine gute Zeit für die Kunst. Zeit für dumpfe Brütereien und trotziges Aufbegehren, für Bilanzstimmung und melancholische Anfälle; nichts für empfindsame Gemüter. Das sollte auch das Thema der Ausstellung sein, dachte ich mir bald und so war es kein allzu langer Weg mehr vom Vergangenen zur Vergänglichkeit, denn nicht von ungefähr haben die Kirchen hierzulande das Gedenken an ihre Toten in diese Tage gelegt. Ausgewählt und eingeladen habe ich eine überschaubare Zahl an Künstlerinnen und Künstlern, deren Arbeit ich seit längerer Zeit kenne und die mich auf die richtige Art irritiert und ins Atelier befiehlt. Ich danke allen für ihre Mitwirkung an dieser Ausstellung und für ihr Vertrauen. Daniel M Thurau

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Osten vom Westen