TRANSFORM

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Eröffnung: 25. April 2025 |
19:00
- 23:00 Uhr
Kunst
Supporter: FluxFM Radio Arty
Laufzeit: 26.04.2025 -
18.05.2025
Öffungszeiten: 2.-4. Mai jeweils 15-18 Uhr // 8. + 15. Mai jeweils 15-18 Uhr
kuratiert von: Jan Kage
Eintritt: Eintritt frei
Ort: SCHAU FENSTER, Lobeckstr. 30-35 (U8/M29 Moritzplatz), Raum fur Kunst 10969 Berlin
Dank: Jan Brokof
Kontakt: SCHAU FENSTER, Lobeckstr. 30-35 (U8/M29 Moritzplatz), Raum fur Kunst 10969 Berlin, www.dasarty.com

Architekturmalerei ist Malerei, nicht Architektur. Das Modell ist nicht das Haus. Die Zukunft nicht die Vergangenheit. Das Bild nicht sein Motiv. Das Wort ist nicht identisch mit dem Objekt, das es meint. Die Idee ist nicht identisch mit dem Ziel, sondern dessen Vorstellung. Bilder und Begriffe sind die Werkzeuge mit denen die Welt begriffen wird. Sie kommen aus dem gleichen Moment. Das Be-Zeichnete und das Ge-Zeichnete; wer den Büffel an die Felswand malt, muss ihn auch benennen können. Ihr Verhältnis ist Ergebnis einer Trans-Formation.

Benjamin Rubloff malt Graffiti mit Öl auf Leinwand. Er malt nicht selber einen Writernamen, seine eignen Fillins und Tags. Vielmehr findet er seine Motive an den Mauern New Yorks und denen von Berlin. Er wählt Ausschnitte aus den Murals und übersetzt Pieces in Malerei.
EVA & ADELE haben den Diskurs, der die internationale Rechte zuverlässig auf die Palme bringt, bereits vor über dreißig Jahren aus der Zukunft in die damalige Gegenwart und von dort ins Jetzt gebracht. Futuring nennen sie das. Sie sind wie Genesis P-Orridge und wenige andere Pioniere im Infragestellen und Verwischen von Genderkonstruktionsgrenzen. Sie sprechen von der Bewegung „OVER THE BOUNDARIES OF GENDER“. Und machen das SCHAU FENSTER zur Institution, denn „WHERE EVER WE ARE IS MUSEUM“.
Tracey Snellings Blick gilt der Stadt. Nicht einzelnen Häusern, sondern ganzen Wohnkomplexen, die in ihrer Größe immer einer Vielzahl von Individuen und sozialen Gruppen Lebensraum sind. In ordnender Absicht erdacht, verändert sich das Objekt, wenn das Leben Einzug hält. Die in ihm lebenden Existenzen schreiben sich an den Wänden nieder, gestalten den Raum, bringen Leben in die Bude. Snelling baut nicht einfach Architekturmodelle, vielmehr bilden ihre Modelle das soziale Zusammensein ab.
Lukas Troberg übersetzt ästhetische Phänomene in Skulptur. Eine gesprühte Linie mit Drips, den unsauberen Sprühnasen wird metallene Skulptur. Und romantische Motive wie ein Sonnenaufgang werden nicht in farbige Strahlkraft übersetzt, sondern in MDF gefräst und zur Wandarbeit. Das Flache nimmt Form an und wird Relief. Das in Kunstgeschichte redundant Zu-Tode-Gemalte durch ungewohnte Technik in ein neues Medium überführt. Mit der Fräse gezeichnet und dadurch skulptural.
Die Kunstwerke dieser fünf Künstler*innen sind – jedes für sich – Ergebnisse eines Transports und Ausdruck eines Transformationsprozesses. TRANSFORM

Tracey Snelling

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